Wir beraten euch gern zu unseren Angeboten für Schulen. Kontaktiert gern als Ansprechperson für Schulworkshops mit dem TdU Wien:
Veronika Vitovec, schulworkshops[at]tdu-wien.at
Nähere Beschreibungen unserer Schulworkshops findet ihr weiter unten auf dieser Seite.
Workshops mit dem Theater der Unterdrückten Wien können kostenlos über folgende Angebote gebucht werden:
OeAD Gewalt und Extremismusprävention:
Zu unserem Angebot im Rahmen des Projektes „Extremismusprävention macht Schule“ des OeAD.
Angebote für alle Schulformen und AMS Bildungseinrichtungen, buchbar für Wien und Niederösterreich. Der Fokus der Workshops liegt auf „Zivilcourage und Demokratiebewusstsein“, „Identitäten und Konflikte“, „Identität und Rolle“ sowie dem Israel-Palästina Konflikt.
Wiener Bildungschancen:
Über die Wiener Bildungschancen bieten wir ein maßgeschneidertes Workshopangebot sowie vorgefertigte Workshopkonzepte für Volks-und Mittelschulen in Wien an.
Bitte sucht nach „Theater der Untedrückten Wien“ für unser aktuellstes Angebot auf:
https://www.bildungschancen.wien
Schulworkshops des Theater der Unterdrückten Wien
- Das ist ungerecht! Zivilcourage und Demokratiebewusstsein
Was tue ich, wenn ich etwas Ungerechtes sehe oder erlebe? In diesem Workshop arbeiten wir mit von ihnen erlebten Unterdrückungssituationen, die die Jugendlichen selbst einbringen. Diese werden ans Licht gebracht und mit spielerischen Theater-Methoden reflektiert. Oft betrifft dies Vorurteile, Ausgrenzungen, Gender-Themen und andere gesellschaftliche Fragen. Die Auseinandersetzung mit Unterdrückungsstrukturen und -Erfahrungen ermöglicht ein Sichtbarmachen von Ungleichheitsideologien. Jugendliche können in einem spielerischem Kontext die Realität neu erproben, und so alternative Handlungsweisen kennenlernen. Indem wir in Rollen und Positionen eintauchen, können wir Verständnis für andere Sichtweisen gewinnen.
Mit Methoden des Theaters der Unterdrückten nach Augusto Boal bringen wir mit den Jugendlichen von ihnen erlebte Unterdrückungssituationen ans Licht. Sie können diese als Teil von gesellschaftlichen Unterdrückungsprozessen beobachten, verbalisieren und reflektieren.
Nähere Infos und Buchung auf der Webseite des OEAD.
- Identität und Rolle – Wer bin ich?
Alle Menschen haben den Wunsch nach Zugehörigkeit, Identität und Orientierung – wo aber finde ich diese? Im Workshop befassen wir uns mit Identitäten, Rollenbildern und Identifikationsfiguren. Wir arbeiten mit Theatermethoden und spielerischen Körper-basierten Übungen, die Jugendliche unterstützen, eigene Stärken bewusst wahrzunehmen, Rollenbilder zu hinterfragen, eigene Ziele zu identifizieren und über den Tellerrand hinauszublicken.
Wer bin ich? Wo fühle ich mich zugehörig? Wen bewundere ich? Wie will ich sein? Was möchte ich erreichen? Und wie? Im szenischen Spiel erproben die Jugendlichen neue Handlungsstrategien, die sie ermutigen sich als Gestalter:innen der Gesellschaft und ihres eigenen Lebens wahrzunehmen.
Gleichzeitig können sie erlebte Ungerechtigkeiten als Teil von gesellschaftlichen Unterdrückungsprozessen beobachten, verbalisieren und reflektieren.
Im Theater der Unterdrückten öffnen wir mit spielerischen theaterpädagogischen Methoden einen Raum, in dem Kinder und Jugendliche ihre Erfahrungen reflektieren können und neue Handlungsweisen erproben können.
Nähere Infos und Buchung auf der Webseite des OEAD.
- Extreme überbrücken – Doch wie? Der Konflikt Israel-Palästina
Dieser Workshop findet in Kooperation mit Mitgliedern der Initiative „Standing Together Vienna“ statt, die sich als jüdisch-arabische Initiative mit Mitgliedern unterschiedlicher Herkunft für Frieden im Nahen Osten einsetzt. Wie finden wir Dialog? Wie können wir Extreme überbrücken und Verständnis für scheinbar entgegengesetzte Seiten finden?
Im Workshop wird mit Methoden des Theaters der Unterdrückten gearbeitet und es findet ein Austausch mit in Palästina bzw. Israel aufgewachsenen Aktivist:innen der Initiative statt, die von ihren Erfahrungen und dem Bemühen um Dialog erzählen. In Körper-basierten Übungen gewinnen wir Verständnis für gegenüberstehende Positionen und erkennen Verbindendes im Gegenüber.
Im Theater der Unterdrückten öffnen wir mit spielerischen theaterpädagogischen Methoden einen Raum, in dem Kinder und Jugendliche ihre Erfahrungen reflektieren können und neue Handlungsweisen erproben können. In diesem Workshop findet ebenso ein interkultureller Austausch statt.
Nähere Infos und Buchung auf der Webseite des OEAD.
- Identitäten und Konflikte: Grenzen überwinden, Zivilcourage üben, Konflikte bearbeiten
Im Theater der Unterdrückten öffnen wir mit spielerischen theaterpädagogischen Methoden einen Raum, in dem Jugendliche ihre Erfahrungen reflektieren können und neue Handlungsweisen erproben können. Grenzen überwinden, Zivilcourage üben, Konflikte bearbeiten – in diesem Workshop sind Fremd- und Eigenwahrnehmung von Identitäten Thema.
Wir erkennen uns selbst in den anderen und die anderen in uns selbst. Im Workshop arbeiten wir mit Methoden der palästinensisch-israelischen Theater der Unterdrückten-Bewegung „Combatants for Peace“, die stark mit Gegenüberstellung von zwei Extrempositionen arbeiten, um für diese jeweils besseres Verständnis zu generieren. Der Körper sagt oft mehr über uns aus als unsere Worte. Mit Theatermethoden lernen wir über unsere scheinbaren Unterschiede zu sprechen. Der Workshop hat auch eine politische Seite, weil Identitäten immer auch teilende Elemente des herrschenden Systems sind.
„Ich habe in diesem Workshop gelernt, dass wir alle Menschen sind, weil uns am Ende die gleichen Themen beschäftigen“ (T., Teilnehmer in St.Pölten)
Nähere Infos und Buchung auf der Webseite des OEAD.
- Klassengemeinschaft stärken mit Theater
Wir ziehen an einem Strang, oder?
Theater spielen schweißt zusammen. Deswegen bringen wir in diesem Workshop Methoden aus dem Theater und dem Theater der Unterdrückten mit, mit denen wir Zusammenhalt und auch das was uns manchmal daran hindert, spielerisch erforschen. Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Was brauchen alle, um sich in der Klasse wohlzufühlen? Wie können wir gemeinsam an einem Strang ziehen? Und was hindert uns manchmal daran? In kleinen Szenen erarbeiten wir, was wir uns voneinander wünschen und besprechen, wo und warum das manchmal hapert.
1. — 9. Schulstufe, nähere Infos zum Angebot auf der Seite der Wiener Bildungschancen.
- Workshop Theater der Unterdrückten – Maßgeschneideter Workshop zu schul-/oder klasseninternen Themen
In diesem maßgeschneiderten Workshop werden selbstgewählte Themen, die gerade in der Klasse präsent sind von den Schüler_innen auf kreative und partizipative Art bearbeitet. Mobbing, Rassismus, Gender-Themen, Mentale Gesundheit, Soziale Medien, usw. können Bereiche sein, welche Schüler_innen in ihrem Alltag beschäftigen. Die Methoden des Theaters der Unterdrückten bieten einen spielerischen und niederschwelligen Zugang, Neues über diese Themen zu lernen und die Klassengemeinschaft durch das gemeinsame Arbeiten daran zu stärken.
Im Workshop erforschen wir unsere eigenen Haltungen in Bezug auf das jeweilige Thema. Dabei dient der Körper als Sprachrohr. Szenisches Bearbeiten der eigenen Lebensrealität kann helfen, sowohl füreinander als auch für sich selbst, ein besseres Verständnis zu entwickeln. Durch das gemeinsame Erspielen und Analysieren unterschiedlicher im Workshop entwickelter (Standbilder-)Szenen, kommen wir gemeinsam in Bewegung.
Dabei diskutieren wir:
- Was können wir verändern, damit wir uns alle mit diesem Thema wohl fühlen?
- Was können wir tun, um die Position der anderen Person zu verstehen?
- Wie können wir dieses Thema für uns neu denken und leben?
Die Teilnehmenden lernen ihre Lebensrealität, ihre Gefühls- sowie Gedankenwelt als veränderbar und gestaltbar kennen.
5. — 9. Schulstufe, nähere Infos zum Angebot auf der Seite der Wiener Bildungschancen.
- Act Against Stereotypes – Genderrollen und Identitäten
Wir alle spielen Theater jeden Tag und performen dabei auch gewisse gesellschaftliche Erwartungen- wie Genderstereotype und Geschlechterrollen. Was aber, wenn ich mir meine eigene Rolle selbst aussuchen will? Wie fühlt es sich an, in andere Rollen zu schlüpfen? Wie kann ich gestalten, was und wie ich sein will?
In diesem Workshop begeben wir uns mit Methoden des Theaters der Unterdrückten auf die Suche nach einem emanzipatorischen Dialog über Geschlechterrollen und wo wir durch diese in unserem Handeln eingeschränkt werden. Wir erforschen über den Körper die Bilder von Genderrollen, die wir annehmen und denen wir begegnen. Wir entwickeln kleine Szenen, in denen wir Alltagssituationen zeigen, in denen wir an Grenzen stoßen und suchen gemeinsam nach neuen Handlungsmöglichkeiten hin zur Gender- und Chancengerechtigkeit. Unsere Workshops basieren auf Übungen, die Spaß machen und ein Gruppenerleben ermöglichen, den Körper aktivieren und thematische Bilder schaffen, die dann in gemeinsamen Reflexionen besprochen werden. Theater der Unterdrückten ist eine Probe für die Revolution und für eine aktive Veränderung in der Welt.
Diesen Workshop bieten wir als maßgeschneiderten Workshop im Rahmen der Wiener Bildungschancen an.
5. — 9. Schulstufe, nähere Infos zum Angebot auf der Seite der Wiener Bildungschancen.
Foto (c) TdU Wien