Augasse 2/6
1090 Wien
Gewaltfreiheit in Zeiten vieler Kriege? – Theaterworkshop gegen Polarisierung
Wir leben in einer Zeit, in der alle von gesellschaftlicher Spaltung und Polarisierung reden. Besonders zugespitzt erleben wir diese in unserer Haltung zu den vielen bewaffneten Konflikten. Wie können wir diese Spaltung überwinden und so Gewaltfreiheit als politisches Konzept mehr Platz einräumen?
Weil du A sagst, musst du zwangsläufig auch B sagen. Es geht sehr schnell, dass du eine Seite wählst, aber auch, dass dir eine zugeteilt wird, oft aufgrund deiner Identität, weil du betroffen bist, weil du einer Gruppe angehörst. Zu schnell bist du festgelegt auf eine Meinung. Es gibt viel „entweder … oder“ und wenig „sowohl … als auch“.
Manche Menschen geben lauthals auf Social Media ihre Meinung kund. Legen sich fest.
Manche Leute schweigen. Aus Erschrecken und Sprachlosigkeit über die Lage.
Dazwischen liegt Dialog.
Lernen, einer unterschiedlicher Meinung zu sein, und dabei voneinander zu lernen.
Wenn du bereit bist, in Dialog zu gehen, komm.
Wir üben mit Theatermethoden Dialog in vielen Formen, um einander verstehen zu lernen.
Dafür benutzen wir Theater der Unterdrückten Methoden der Combatants for Peace, und Methoden aus dem Theatre for Living.
Leitung: Sophie Baumgartner, Joschka Köck, Theater der Unterdrückten Wien
Datum? 9.12., 10-18 Uhr (bitte bringt Jause/Potluck für ein gemeinsames Mittagessen mit, das ist Teil des Dialogs)
Wo? Hörsaal 5 Alte WU, Augasse 2/6, 1090 Wien (genaue Wegbeschreibung folgt bei Anmeldung)
Anmeldung bei joschka.koeck@tdu-wien.at
Kosten? Wir bieten den Workshop grundsätzlich kostenlos an, in dem Bewusstsein, dass es aktivistische Arbeit ist, die JETZT notwendig ist, da wir einfach glauben, dass es Dialogräume braucht und theatrale Dialogräume super wichtig sind. Niemand soll wegen Geld daran verhindert sein, an einem solchen Dialograum teilzunehmen.
Gleichzeitig wollen wir euch auf den Wert unserer Arbeit aufmerksam machen und euch deswegen um eine freie Spende für den Workshop bitten. Wenn ihr regelmäßig essen gehen könnt oder ins Café geht oder euch am Ende des Monats regelmäßig Geld übrig bleibt, überlegt, ob ihr nicht unsere volle Spendenempfehlung (75-100€) spenden wollt.
Die Kosten des Workshops für Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung (inkl. Verwaltung) von uns beiden würde eigentlich ca 1500€ Kosten, außerdem wollen wir mit dem Erlös (50/50) gerne eine Initiative unterstützen, die in den aktuellen Kriegen in positivem Sinne aktiv ist (nach unserer gemeinsamen Entscheidung im Workshop).
Spenden könnt ihr sowohl bei Anmeldung oder erst nach dem Workshop per Überweisung aufs TdU Wien Konto (AT20 3412 9000 0891 4533) oder bar.
Dieser Workshop kann ein Auftakt einer weiteren Reise sein, mit Theater der Unterdrückten zum Thema Gewaltfreiheit zu forschen, wenn ihr daran Interesse habt, gebt das gern schon bei der Anmeldung an.
Bild Raj @Flickr.com Creative Commons